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Irgendwo in diesem Dunkel (2018)

Martina Gedeck liest Natascha Wodin

6h 36min | Hörbuch | ISBN 978-3-8398-1673-8 | Rowohlt

Die aufwühlende Geschichte eines Mädchens, das als Tochter von Zwangsarbeitern im Nachkriegsdeutschland von Integration nur träumen kann.

Eine Spurensuche von existenzieller Wucht

In Sie kam aus Mariupol hat Natascha Wodin ihrer Mutter ein berührendes literarisches Denkmal gesetzt. Jetzt lässt sie ein Buch folgen, das an den Freitod der Mutter 1956 anschließt. Erzählt wird die Zeit, als die ältere der beiden Töchter 16 ist. Ein Aufenthalt in einem katholischen Kinderheim liegt hinter ihr. Sie lebt beim Vater, abseits vom deutschen Städtchen, unter Verschleppten und Entwurzelten in einer Welt außerhalb der Welt. Dabei möchte sie so gern zu den Deutschen gehören, träumt von einem Handwerker, den sie heiraten könnte, um ihrer russischen Herkunft zu entkommen. Aber der seit je gefürchtete Vater sperrt sie ein. Sie soll keine roten Schuhe tragen, sie soll zu Hause putzen. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie schließlich in die Vogelfreiheit und Schutzlosigkeit der Straße.

©2018 Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg (P)2018 RBB Kulturradio, Berlin / Argon Verlag GmbH, Berlin


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